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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: H 910 Kisc / ErwBib / Biografie	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

"Liegt es an Kisch oder an Buckard? Oder an der Kombination beider, dass sich der "Wälzer" von 400 Seiten wegliest wie nichts? Eine sehr lebendige Beschreibung des rasenden Reporters. Der Autor fühlt sich in diese vielspältige Person ein, streckenweise mutet es an, als ob er dabei gewesen wäre. Dann der große Blick in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts - Naziherrschaft in Deutschland, Stalinära, Spanienkrieg, Reisen nach Amerika, Australien, in die Sowjetunion. Und dann wiederum die engsten Freunde, die Frau(en) an seiner Seite. Große Namen tauchen auf, die Schriftsteller im Exil und die Personen, die später politische Funktionen übernehmen werden, z.B. auch in der DDR. Welche Beziehungen hatte Kisch mit ihnen, und wie schauten sie auf ihn. Und natürlich seine Reportagen! Wie tickte Kisch, wo hatte er seine Prinzipien, wo spielten sie keine Rolle. Zitate dort, wo sie erhellen, einige schwarz-weiß-Fotos aus Archiven eingestreut. Eine gelungene Annäherung an Kisch; ein großartiges Stimmungsbild jener Zeit." (EKZ) Die Weltgeschichte eines Prager Juden: Egon Erwin Kisch (1885–1948), Prager Jude, Kommunist und Freund Franz Kafkas und Max Brods, wurde zum Vater der modernen Reportage in deutscher Sprache: Mit einem weinenden und einem lachenden Auge, die brennende Zigarette immer im Mundwinkel, schrieb Kisch über die kleinen Leute in den großen Städten, über das Abenteuer des Alltags und den Alltag in Krieg und Revolution. Spannungsreich und mit zahlreichen Fotos illustriert erzählt Christian Buckard das bewegte Leben des melancholischen »rasenden Reporters«, der in jedem Kaffeehaus der Welt zu Hause schien, doch fern der Heimat immer nur von Prag träumte. ... Christian Buckard ist freier Autor, Journalist und Filmemacher. Für ein Radiofeature über Jean Gabin und Marlene Dietrich erhielt er den "Deutsch-Französischen Journalistenpreis".