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Jacobson wagt sich an eine Neuinterpretation eines Klassikers von William Shakespeare, der ja bekanntlich vor genau 400 Jahren starb.

Er erzählt den "Kaufmann von Venedig" neu, indem er den jüdischen Kunstsammler Simon Strulovitch auf einem Friedhof den Witwer Shylock kennenlernen lässt. Er berichtet diesem, wie er sich nicht nur um seine Frau Kay, die nach einem Schlaganfall zum Pflegefall wurde, kümmern muss, sondern sich vor allem um seine Tochter Beatrice sorgt, die Umgang mit der schwerreichen Plurabelle pflegt und deren neuer Freund ein Fußballspieler ist, der schon verheiratet war und nach einem Tor den Hitlergruß zeigte. Von diesem verlangt Strulovitch, dass er zum Judentum konvertiert, während er gleichzeitig aus Plurabelles Umfeld ein Angebot für ein wertvolles Gemälde erhält.

Der Autor überzeugt vor allem durch seine Sprachkraft. Klare Empfehlung.