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Hubert und Konstantin Solm - willensstarker Macher der eine, Künstler und Ästhet der andere - kommen auf unterschiedliche Art und Weise während des Dritten Reiches im Baltikum zu hohen Ämtern. Ihre Adoptivschwester und Halbjüdin Ev wird irgendwann die Frau des einen und die Geliebte des anderen.

In einer intensiven Mischung aus rabenschwarzem Sarkasmus, kühl-distanziertem Zynismus und detailversessener Beschreibungsepik erzählt Filmregisseur Kraus rückblickend aus der Ich-Perspektive von "Koja" Solm. In der Familiengeschichte rund um die beiden ungleichen Brüder entsteht auch ein Zeitpanorama Deutschlands bis zum Ende des 2. Weltkriegs: von Untergang und Zerstörung, von Macht und Verrat, Lieben und Lügen.

Sehr beeindruckende, aber nicht leicht zu verarbeitende Lektüre.