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Vierundzwanzig Gedichte zur Weihnachts- und Winterzeit, oft gewitzt Tradition und Konsum hinterfragend.

Der 2016 mit dem 1. Guggenmos-Preis für sein Gedichtbuch "Unterm Bett liegt ein Skelett" ausgezeichnete Autor hat sich wieder Humorvolles und Ungewöhnliches einfallen lassen. Gleich das Cover mit seinem Text im Adventskranz und den von oben darauf schauenden Kinderaugen verstehe ich schon als ein Gedicht. Geheimnisvoll ist der "Sternenfunk": Mittels einer Antenne auf dem Weihnachtsbaum funkt der Stern von Bethlehem Glück ins Haus! Lustig geht es zu im Salon "Haarbracadabra", wo sich die Familie Suhrbier am "heiligen Morgen" stylen lässt. Wunschzettel, Weihnachtsmann, Weihnachtsgans und Süßigkeiten werden auch witzig-nachdenklich thematisiert, ein schöner Vorschlag sind "Wortgeschenke", eine Liste von Lieblingswörtern zum Weihnachtsfest. Das erste Gedicht, das man leicht übersehen kann, geht ein hochaktuelles Thema an: "Kundschafterwichtel", die hier teils gewollte, teils ungewollte Dienste leisten. Die Illustrationen (blaue und rote Figuren, wie ausgeschnitten) erinnern an die 1960er-Jahre, sind vielleicht als bewusster Gegensatz gedacht. Der Titel sollte überall vorhanden sein!