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Gut erzählter Bericht über die Fahrenszeit des Autors von 1960 bis 1975, der einen lebendigen Einblick in die Handelsschifffahrt früherer Zeiten bietet.

Schwimmen kann Deecke nicht, aber schreiben. Kein Wunder, nach seiner Fahrenszeit wurde er Schifffahrts-Journalist bei einer Hamburger Tageszeitung. So ist die Schilderung seiner Jahre auf See von 1960 als Matrose bis 1975 als Kapitän auf großer Fahrt wohlgelungen. Rekonstruiert aus Briefen und Tagebüchern erzählt er aus einer vergangenen Zeit, die mit der heutigen Containerschifffahrt noch nichts zu tun hat. Seine Geschichte kreist um ferne Länder, die manchmal rüden Kollegen an Bord und gibt zugleich einen Einblick in die Handelsschifffahrt jener Jahre. Humorvoll, pointiert und bildhaft nimmt er den Leser gleich gefangen und vermittelt ihm, an seiner Seite mit an Bord zu gehen. Das i-Tüpfelchen ist das persönliche Happy End. Den sehr lesenswerten Text runden einige Schiffsfotos und private Schnappschüsse ab. Einsetzbar wie "Seeleute nach vorn ..." (ID-G 40/93), in dem der Autor seinen Werdegang vom Schiffsjungen zum Matrosen von Mitte bis Ende der 1960er-Jahre schildert, und "Orkanfahrt" (ID-B 25/08) mit Erlebnissen unterschiedlichster Art von der Seefahrt der 1950er- und 1960er-Jahre. (2-3)