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Die Ich-Erzählerin, geboren in Marokko, wächst mit ihrer streng muslimischen Mutter in Katalonien auf. Erst spät im Roman wird klar, dass der Vater die Familie wegen einer anderen Frau verlassen hat. Nach einem exzellenten Abitur stünde ihr eigentlich alles offen, aber sie heiratet ihren Cousin, der dadurch ebenfalls nach Spanien kommen kann. Die Ehe wird zu einer großen Enttäuschung, ihr Mann drängt sie in die traditionelle Frauenrolle. Sie reagiert mit Depressionen und Panikattacken. Als sie ein Kind bekommt und einen schweren Zusammenbruch hat, wagt sie einen radikalen Schritt ...

Die Autorin schildert präzise, anrührend und in einer teilweise fast poetischen Sprache die leidvolle Emanzipation ihrer Protagonistin zwischen zwei Kulturen und Sprachen, zwischen Entfremdung und einem freien Leben, zwischen Alltagsrassismus und Kopftuchdebatte.

Gerade in der heutigen politisch-gesellschaftlichen Diskussion breit empfohlen.