Cover von Eine kurze Geschichte der Trunkenheit wird in neuem Tab geöffnet

Eine kurze Geschichte der Trunkenheit

der Homo alcoholicus von der Steinzeit bis heute
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Forsyth, Mark
Verfasserangabe: Mark Forsyth ; aus dem Englischen von Dieter Fuchs
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2019
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 101.9 / ErwBib Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Kenntnisreich und berauschend witzig beschreibt Mark Forsyth in seiner feuchtfröhlichen Kulturgeschichte des Betrunkenseins, warum wir evolutionär danach streben, dem Alkohol zuzusprechen. Seriös und voller Enthusiasmus berichtet er von alten Ägyptern mit Schlagseite, Weintrinkern im antiken Griechenland und sternhagelvollen Wikingern, die wie uns ihre Liebe zum Alkohol einte.
 
Was mit angeschickerten Einzellern in der Ursuppe begann, setzte sich historisch in der immerwährenden menschlichen Tendenz fest, lieber häufiger als seltener zu tief ins Glas zu schauen. Zu jeder Zeit, an jedem Ort der Welt hat eine jede Kultur sich dem alkoholischen Rausch ergeben oder ihn – zweifelsohne erfolglos – bekämpft. Trunkenheit war und ist eine Anhäufung von Widersprüchen, die mal Streit, mal Frieden stiftet. Für die Perser eine Voraussetzung zur politischen Debatte, war sie für die alten Griechen ein Mittel zur Selbstdisziplinierung und im antiken Ägypten Bedingung für spirituelle Ekstase und Erleuchtung. Sich einen zu genehmigen kann religiöse oder sexuelle Gründe haben, es kann Könige stürzen und Bauern erheben. Höchst informativ und amüsant beschreibt Mark Forsyth, womit sich die Menschen zuschütteten, wer einen über den Durst trank und warum – aus den zahllosen möglichen Gründen – die Menschheit bis heute nicht vom Alkohol loskommt. Dies ist, im besten Sinne, die Geschichte der angesäuselten Welt.Alkoholdestillation gibt es seit dem 10. Jh., und seither spielt das Getränk weltweit eine Rolle. Diese Kulturgeschichte zeichnet seine Bedeutung für die verschiedenen Kulturräume und Zeiten nach.
Mark Forsyth, ein britischer Linguist, pflegt einen saloppen Stil, wenn er ein Kapitel dieser kleinen Kulturgeschichte beispielsweise einleitet mit: "Und ohne Scheiß jetzt ...".
 
 
 
In diesem ansehnlichen Hardcover zeichnet er die Beziehung des Menschen zum Alkohol nach, gern salopp, humorvoll, ironisch. Nicht immer ist klar, was faktenbasiert ist, wenn er über die Bedeutung des Alkohols in den verschiedenen Kulturen und auf den Kontinenten schreibt. Da es die Alkoholdestillation seit dem 10. Jahrhundert gibt, steigt er weit in die Geschichte hinab und zitiert viel. Am Rande geht es um typische Alkoholika (Met, Gin, Rum). Die Schattenseiten des Alkohols klammert er geflissentlich aus, von Alkoholismus ist nicht die Rede, von der Prohibition schon. Ein Literaturverzeichnis rundet den Band ab. - Er dürfte sich an ein eher intellektuelles Publikum richten. (2-3)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Forsyth, Mark
Verfasserangabe: Mark Forsyth ; aus dem Englischen von Dieter Fuchs
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2019
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik D 101.9
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-608-96407-3
2. ISBN: 3-608-96407-X
Beschreibung: 271 Seiten
Schlagwörter: Kulturgeschichte; Weltgeschichte; Essen und Trinken; Ess- und Trinksitte; Trinken; Trinksitte; Trinkverhalten; Alkohol; Alkoholisches Getränk; Alkoholismus; Alkoholkonsum; Trunkenheit; Steinzeit; Droge; Suchtdroge; Drogenkonsum; Rauschdrogen; Rauschmittel; Bier; Wein; Drink; Gin; Wodka; Prohibition ; Humor
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Fuchs, Dieter [Übers.]
Sprache: de
Originaltitel: A short history of drunkenness
Mediengruppe: Buch