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Coventry

der Luftangriff vom 14. November 1940: Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Taylor, Frederick
Verfasserangabe: Frederick Taylor. Aus dem Engl. von Helmut Dierlamm und Hans Freundl
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2015
Verlag: München, Siedler
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Tod aus der Luft. Das Inferno von Coventry und seine Folgen. Am Abend des 14. November 1940 begann die Bombardierung der englischen Industriestadt Coventry durch die deutsche Luftwaffe. Innerhalb weniger Stunden wurde ein Großteil der Stadt zerstört. Der Angriff, der keinem unmittelbaren militärischen Nutzen folgte, entfachte nicht nur den britischen Widerstandswillen, er wurde auch zum Symbol einer neuen Art der Kriegführung - und zu einem Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Fassungslos reagierte die britische Bevölkerung auf die Zerstörung der historischen Metropole und die Gleichgültigkeit des deutschen Gegners angesichts der zivilen Opfer. Zudem trug die Bombardierung Coventrys wesentlich dazu bei, dass die öffentliche Meinung in den USA umschlug zugunsten eines Kriegseintritts an der Seite Großbritanniens. In der Folge wurde die "Coventry-Taktik" aber auch zur Blaupause: Mit diesem Bombardement rechtfertigten die Alliierten spätere Angriffe auf deutsche Städte wie Dresden. Frederick Taylor, einer der renommiertesten englischen Neuzeithistoriker, rekonstruiert den Angriff und seine historische Bedeutung nicht nur aus der Perspektive der beiden Kriegsparteien, er verleiht auch den Opfern des Infernos eine Stimme. Ein erschütterndes Zeitdokument - und ein Meisterwerk angelsächsischer Geschichtsschreibung.
 
Mit einer sehr genau recherchierten Beschreibung der deutschen Luftangriffe 1940 auf die mittelenglischen Stadt geht der britische Historiker der Frage nach, warum Coventry symbolhaft für den Beginn des extremen Luftkriegs gegen Städte steht. Die extreme Bombardierung Coventrys im November 1940 ist schnell zu einem Mythos geworden und steht für den Beginn des intensiven Luftkriegs gegen Städte, obwohl schon 1939 die polnischen Städte Wielun und Warschau ein ähnliches Schicksal ereilte. Der britische Historiker Taylor ist bereits mit "Dresden" gut bekannt geworden. Genau wie dort will er hier durch eine genaue, sachliche Beschreibung die Angriffe entmythologisieren, ohne sie zu verharmlosen. Das gelingt ihm, indem er zum einen den kriegsgeschichtlichen Kontext darlegt. Denn andere englische Städte wurden ebenso schwer getroffen, ohne ähnlich prominent zu werden. Zum anderen recherchiert er sehr genau die Zerstörungen und menschlichen Opfer, ohne die Leiden zu relativieren. Aber auch die mitleidlosen Motive der deutschen Seite kommen genau zur Sprache. Er schreibt eindrucksvoll und angenehm flüssig, zeigt das Leiden, indem er Einzelne aus der Anonymität holt. Die Stadtgeschichte Coventrys, bis heute, fehlt dabei nicht. Das wissenschaftliche Niveau bleibt ohne Abstriche hoch. Sollte unbedingt neben "Dresden" stehen. (2)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Taylor, Frederick
Verfasserangabe: Frederick Taylor. Aus dem Engl. von Helmut Dierlamm und Hans Freundl
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2015
Verlag: München, Siedler
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 343.6, D 524, D 152
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ISBN: 978-3-8275-0026-7
2. ISBN: 3-8275-0026-5
Beschreibung: 1. Aufl., 443 S. : Ill., Kt.
Schlagwörter: Zweiter Weltkrieg; Weltkrieg <1939-1945>; Bombenkrieg; Bombenangriff; Coventry; England; Großbritannien
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Dierlamm, Helmut [Übers.]; Freundl, Hans [Übers.]
Sprache: de
Originaltitel: Coventry
Fußnote: Aus dem Engl. übers.
Mediengruppe: Buch